Der Südosten

Die Erfolgsfaktoren: Wissenschaft, Klima, Standort

Beste Standorte

Investments im Suedosten der USA

Klima und Topographie

Milde Winter tropische Sommer

Produkte

Pulpwood, Saw-Timber und Chipp-n-Saw

Eigentumsrechte

Eigentümerfreundliche Vorrausetzungen für Investoren

Holzmarkt

Hohe Inlandsnachfrage nach allen Produktklassen

Risiken

Operative, makroökonomische und natürliche Risiken

Das Forstwirtschaftsjahr

Überblick über die forstwirtschaftlichen Maßnahmen

Salm-Schulenburg-Suedosten

Der Südosten

Seit den 1950er Jahren erlebte die Forstwirtschaft im Südosten der USA eine wahre Blüte. Vor ca. 70 Jahren gab es im Südosten weniger als 2 Mio. Acres Kiefernplantage – heute sind es mehr als 32 Mio. Acres. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf waldbauliche Prozesse und Maßnahmen. Richtungsweisend für die Forschung im Südosten ist bis heute die erfolgreiche Zusammenarbeit von Industrie, Waldbesitzern, Forstbehörden und wissenschaftlichen Einrichtungen gepaart mit exzellenten klimatischen Voraussetzungen. Wissenschaftliche Forschung wurde seit den 1950er Jahren im Bereich der Produktion von Pflanzgut, Verbesserung des genetischen Materials, Flächenvorbereitung, Kontrolle der Konkurrenzvegetation und bei der Verwendung von Dünge- sowie Pflanzenschutzmitteln betrieben. Die dort erlangten Erkenntnisse stellen die grundlegenden Treiber hinter dem Erfolg der Plantagenwirtschaft im Südosten der USA dar.

Beste Standorte

Die Salm Schulenburg Gruppe fokussiert sich mit ihren forstwirtschaftlichen Investments im Südosten der USA ausschließlich auf die sog. „Lower Coastal Plain“. Das Gebiet besteht aus einem 100 bis 150 Meilen ins Inland reichenden Streifen entlang der Atlantik- und Golfküste, der vom südlichen South Carolina bis nach Texas verläuft.

Das Investitionsgebiet ist ländlich geprägt, zeichnet sich jedoch flächendeckend durch einen soliden Holzmarkt aus, da besonders in Küstenlage zahlreiche holzverarbeitende Betriebe angesiedelt sind, welche um die anfallenden Holzmengen konkurrieren. Ein weiterer Vorteil der „Lower Coastal Plain“ ist der hohe Anteil an privaten Waldeigentümern (Familien, TIMOs, REITs). Die Eigentumsrechte sind, wie in ganz Nordamerika, stark ausgeprägt, was ein sicheres Investitionsumfeld schafft. Das Geschäftsmodell des Forstinvestments ist im Südosten der USA besonders gut etabliert und angesehen.

Klima und Topographie

Mit über  400 verschiedenen Baumarten weist der Südosten der USA die größte Pflanzenvielfalt des Kontinents auf. Gegenüber anderen Gebieten zeichnet sich die Investitionsregion durch das im Winter milde und im Sommer tropische Klima aus. In Kombination mit sandigen, tonhaltigen und entwässerten Böden herrschen hier optimale Wachstumsbedingungen für hochproduktive Kiefernarten. Typischerweise gedeiht auf feuchten Standorten, den Swamps, Laubholz. Sind die Standorte jedoch sandiger und etwas höher gelegen, liefern sie optimale Standorte für Kiefern. Das Relief der Region ist meist flach bis leicht hügelig.

Produkte

Im Südosten der USA wird das Holz hauptsächlich in drei verschiedenen Sortimenten pro Tonne (tons) vermarktet, wobei es sich um einen reinen Commodity-Markt handelt:

Pulpwood
(Papierholz, Faserholz)

Pulpwood wird an die Pulp- und Papier-Industrie verkauft. Hauptprodukte sind Verpackungsmaterialien, Hygieneprodukte und Fasern für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie. In den letzten Jahren hat die Verarbeitung von Pulpwood zu Pellets stark zugenommen. Die Pellets werden fast ausschließlich nach Europa exportiert.

Chip-n-Saw
(Mischsortiment)

Chip-n-Saw wird auch als „Small Sawtimber“ bezeichnet. Der untere Teil des Stammes wird zu Schnittholz verarbeitet, der obere Teil ist Pulpwood.

Sawtimber
(Schnittholz)

Sawtimber wird fast ausschließlich als Schnittholz für die Bauindustrie verarbeitet.

Die Sägeholzpreise sind im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 um bis zu 45% eingebrochen. Dies ist fast ausschließlich auf die rückläufige Bauindustrie zurückzuführen. Mit der Erholung des Marktes in den USA und zunehmenden Baugenehmigungen von Ein- und Mehrfamilienhäusern gehen wir von steigenden Holzpreisen aus.

Neben den Sägewerken war die Pulpwood-Industrie in den letzten Jahren ein großer Abnehmer. Der Bedarf von vielen Endprodukten ist, unabhängig von der wirtschaftlichen Krise, konstant hoch geblieben; im Gegensatz zum Sägeholz hatte die Weltwirtschaftskrise daher keinen oder nur geringen Einfluss auf die Preise für Pulpwood.

Neben der aktuellen globalen Marktlage sind die Lage des Grundstücks sowie der lokale Konkurrenzdruck der Sägewerke und Papiermühlen untereinander entscheidende Determinanten der Preissetzung. Die erzielten Preise für einzelne Sortimente können in lokalen Märkten daher deutlich vom allgemeinen Preisdurchschnitt abweichen. Eine Reihe aktueller Expansionsprojekte der Sägeindustrie unterstreicht die Stärke und das Potential der Region. Im Jahr 2018 allein liegt die Summe der Investitionen für Neubau bzw. Renovierung/ Erweiterung von holzverarbeitenden Betrieben im Südosten bei über $ 2,1 Milliarden.

Waldbesitzer mit mehr als 100.000 Acres

Eigentumsrechte

Der Südosten weist weltweit die eigentümerfreundlichsten Voraussetzungen für Investitionen auf. Der niedrige Anteil staatlicher Fläche, geringe gesetzliche Regularien und ein hohes Maß an Sicherheit durch eigentümerfreundliche Gesetze sprechen für sich. Diese Faktoren haben einen äußerst positiven Einfluss auf die Fungibilität der Forstgrundstücke. Die Eigentümerstruktur unterscheidet sich darüber hinaus insofern von den europäischen Maßstäben, als dass schon seit den 80er Jahren neben privaten und staatlichen Eigentümern auch institutionelle Investoren die Vorzüge der Forstwirtschaft erkannt haben und heute sich bereits über 40% des Großgrundbesitzes in ihrem Eigentum befinden.

Holzmarkt - der "WOOdbasket"

Der Südosten der USA wird als produktivste Region der Welt bezeichnet und deckt etwa 16% des globalen Holzbedarfs ab. Die Region verfügt daher über unvergleichlich gute Märkte sowie eine exzellente Infrastruktur. 

Aus den im Südosten wachsenden Holz aus Kiefern und unterschiedlichen Laubhölzern wird eine Vielfalt an Produkten hergestellt, welche weltweit verkauft werden. Aus gering dimensionierten Stämmen können Papier, Kartonagen und Tissue-Papier beispielsweise für Hygieneartikel hergestellt werden. Stämme größerer Dimensionen werden zu Bauholz, Spahn- oder Sperrholzplatten weiterverarbeitet. Die zunehmende Nachfrage nach klimafreundlichen Brennstoffen sorgt dafür, dass im Südosten der USA eine Reihe von Holzpellet-Werken den Betrieb aufgenommen haben. Exportmöglichkeiten des Rohstoffs Holz eröffnen sich durch die global steigende Holznachfrage und Küstenlage der Region. 

Der Holzmarkt befindet sich nach dem Einbruch im Zuge der Finanzkrise im Jahr 2008 aktuell im Aufwärtstrend. Darauf deuten nicht nur steigende Holzpreise, sondern auch die hohe Investitionsbereitschaft in die Sägeindustrie des Südostens hin. Im Jahr 2018 wurden rund US$ 2,1 Mrd. für den Neu- und Ausbau von Sägewerken in der Region investiert. 

 

Risiken

Neben den Chancen, die den Südosten der USA zu einem der national und international attraktivsten Regionen für Waldinvestments werden lassen, ist das Investment auch Risiken ausgesetzt. Diese Risiken können in operative Kostenrisiken, makroökonomische Risiken und natürliche Risiken unterteilt werden:

Operative Kostenrisiken beschreiben die Schwankungen der Kosten im operativen Tagesgeschäft. Der höchste Anteil der Kosten wird durch Düngung und Pflanzenschutz (ca. 15% bis 25%) und durch die zu zahlenden Vermarktungsprovisionen für Einschlag und Durchforstung ausgelöst. Eine stetige Überwachung der anfallenden Kosten sowie eine detaillierte Marktkenntnis sind daher unabdingbar.

Aus makroökonomischer Sicht stellt die enge Verbindung der Holzpreise zum US-Häusermarkt ein wesentliches Risiko dar. Eine Krise in der Bauwirtschaft wie nach 2008 hat erhebliche Auswirkungen auf den Holzpreis. Die Etablierung des Export-Markts wird diese Abhängigkeit schwächen. Große Hoffnungen liegen dabei auf der Öffnung der neuen und größeren Schleusen des Panamakanals, die die Bedienung des asiatischen Markts gewährleisten.

Natürliche Risiken können als vergleichsweise gering eingeschätzt werden. Hierzu zählen typischerweise der Schädlingsbefall durch Insekten oder Pilze, Feuer und Wind. Die moderne Forstwirtschaft ermöglicht, durch nachhaltiges, vorausschauendes und intensives Management der Forstgrundstücke, natürliche Risiken weitestgehend zu kontrollieren. Hierzu zählt bspw. das Anlegen von Feuerschneisen in waldbrandgefährdeten Gebieten, die Auswahl von pilzresistentem Pflanzgut oder die Sicherung der Bestandsstabilität durch gezielte forstwirtschaftliche Eingriffe. Wetterbedingte Ausnahmesituationen, bspw. Hurrikans oder Überflutung, führen jedoch gelegentlich zu Totalausfällen der Bestände.

Das Forstwirtschaftsjahr

Im Rahmen einer Rotation fallen unterschiedliche forstwirtschaftliche Aktivitäten an. Der Zeitpunkt dieser Aktivitäten wird einerseits von der Bestandesentwicklung bestimmt und ist andererseits von der aktuellen Jahreszeit abhängig. Die folgende Tabelle liefert einen Überblick darüber, zu welchem Zeitpunkt die üblichen forstwirtschaftlichen Maßnahmen im Laufe eines Wirtschaftsjahres typischerweise stattfinden:

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